145. Generalversammlung 2018

Zu ihrer 145. Generalversammlung traf sich die Gütenbacher Feuerwehr im Landgasthof Bären. Kommandant Jürgen Schonhardt gab einen Überblick über das vergangene Jahr, in dem die Feuerwehr wieder kräftig gefordert wurde.

Insgesamt besteht die Gütenbacher Feuerwehr aktuell aus 39 aktiven Feuerwehrleuten, 21 Mitgliedern der Altersmannschaft und 13 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr. Besonders positiv sei die Tatsache, dass bereits ein Jugendlicher wieder in die aktive Wehr übernommen werden konnte, im laufenden Jahr folgen zwei Weitere.

Eine deutliche Steigerung gab es bei den Einsätzen auf 31 im vergangenen Jahr. Zwölfmal wurde die Feuerwehr zu Bränden gerufen, darunter ein Großbrand. Dazu kamen noch elf technische Hilfeleistungen. Fünfmal gab es Alarm durch eine Brandmeldeanlage.

Dabei machte Jürgen Schonhardt deutlich, dass dies in keinem Fall ein Fehlalarm gewesen sei, sondern die Brandmeldeanlage korrekt auf Rauch, beispielsweise auf ein vergessenes Pausenbrot im Backofen, reagiert habe. Ein anderes Mal habe man erst zwei Tage nach dem Alarm-Einsatz dann zufällig doch die Quelle für den gemeldeten Rauch gefunden. Bei diesen Einsätzen waren die Feuerwehrleute 480 Stunden im Einsatz.
Hinzu kamen 16 Wachdienste und fünf Verkehrssicherungen mit weiteren 640 Stunden, Unterricht und Proben mit 120 Stunden und 500 Stunden für die Teilnahme an Lehrgängen. Insgesamt waren die Gütenbacher Feuerwehrleute 2800 Stunden im Einsatz.

Sehr zufrieden ist Jürgen Schonhardt mit dem Ausbildungsstand in Gütenbach. Mit den in diesem Jahr noch vorgesehenen Ausbildungen sei das Ausbildungsziel für die Mannschaft komplett erreicht. Daneben gab es weitere Aktivitäten wie die Beteiligung am Volkstrauertag, das erfolgreiche Florianfest oder die Fastnachtsbar. Auch bei der Ausrüstung sei man auf einem guten Stand. Allerdings müsse man aktuell Mängel am Schlauchwagen im Auge behalten. Ein großes Problem seien Korrosionsschäden am neuesten Fahrzeug der Feuerwehr, denn die Unterbringung im Kohlebunker sei Gift für die Fahrzeuge.

Lothar Wangler berichtete über die Aktivitäten in der Altersmannschaft und Stefan Scherzinger über die Jugendfeuerwehr. Zu den Highlights gehörten hier das Kreis-Zeltlager oder die 24-Stunden-Probe, die erstmals alleine durchgeführt wurde. Nach den guten Erfahrungen werde man dies auch künftig alleine veranstalten. Beispielhaft ist der Probenbesuch bei der Jugendfeuerwehr mit 93 Prozent, zehn Mitglieder konnten sogar für 100-prozentigen Probenbesuch ausgezeichnet werden. Bei der Entlastung und den Neuwahlen zog Bürgermeister Rolf Breisacher zum Ende seiner Amtszeit noch einmal eine abschließende Bilanz. Vor allem sei die Hauptversammlung der Feuerwehr überhaupt die letzte Generalversammlung in seiner Amtszeit. Die Zusammenarbeit in den acht Jahren sei immer gut gewesen, alle Anliegen konnten zur gegenseitigen Zufriedenheit gelöst werden, sagte er. Drei verschiedene Kommandanten habe er in seiner Amtszeit erlebt, denen er jeweils ein Präsent überreichte. Gleichzeitig stellte er der Jugendfeuerwehr 250 Euro aus seinen Verfügungsmitteln 2017 zur Verfügung.

Breisacher lobte er aber auch ausführlich die Aktivitäten der Feuerwehr und ihre tatkräftige Hilfe für die Gemeinde. Kreisbrandmeister Florian Vetter bestätigte in seinem Grußwort die im ganzen Kreisgebiet steigende Zahl an Einsätzen. Besonders würdigte er die gute Zusammenarbeit mit den Nachbar-Wehren in Furtwangen und Vöhrenbach. Sein Dank galt den Feuerwehrleuten, die ihre Zeit für die Bürger investieren.

Zum Ende der Versammlung kündigte Jürgen Schonhardt an, dass es im laufenden Jahr wieder einen gemeinsamen Ausflug geben wird. Außerdem müsse man langsam mit den Planungen beginnen, wie man in fünf Jahren das 150-jährige Jubiläum feiern möchte.

In der Hauptversammlung der Gütenbacher Feuerwehr gab es verschiedene Ehrungen und Beförderungen sowie eine Neuwahl. Bestätigt wurde als Zugführer des erste Zugs Jürgen Rösch. Erfolgreich die Ausbildung als Atemschutzträger abgeschlossen haben Alexander Schlegel und Ingo Maindorfer. Die Ausbildung Trupp-Mann Teil zwei erfolgreich abgeschlossen haben Pascal Kapp, Patrick Markon, Florian Müller, Stefan Schlegel und Philip Scherzinger. Gleichzeitig haben sie sich bereit erklärt, im laufenden Jahr noch den Lehrgang für den Truppführer zu absolvieren, um damit die letzte Lücke beim Personalschlüssel der Feuerwehr zu schließen. Martin Merz schließlich absolvierte die Ausbildung zum Gerätewart. Befördert wurde Bettina Dengler als erste Frau in der Gütenbacher Feuerwehr zur Hauptfeuerwehrfrau. Kreisbrandmeister Florian Vetter ehrte schließlich zwei Mitglieder der Feuerwehr für 25 Jahre mit der Urkunde der Landesregierung und dem Ehrenzeichen in Silber: Thilo Faller und Axel Timm.

Ehrungen Generalversammlung Feuerwehr Gütenbach 
Thilo Faller (von links), Axel Timm, Bürgermeister Rolf Breisacher, Bettina Dengler,
Kommandant Jürgen Schonhardt und Kreisbrandmeister Florian Vetter